Traummaße – Starte als Model durch!

Traummaße – 90-60-90

Die bestimmten Anforderungen, die ein Model zu erfüllen hat werden von den Model Agenturen oder dem jeweiligen Auftraggeber festgelegt. Dabei gibt es bestimmte Kriterien, die generell vorausgesetzt werden unabhängig davon welche Agentur das Model unter Vertrag genommen hat oder von wem es letztlich gebucht wurde. Demnach werden bestimmte Maße, in der Modebranche vorausgesetzt, die es für jedes Model einzuhalten gilt, da es sonst nicht in die maßgeschneiderte Kleidung des Modedesigners reinpassen würde. Die Designer geben die Maße vor und das Model muss exakt diesem Ideal entsprechen. Die Designer gehen da keinen Kompromiss ein. Das Model muss das Kleidungsstück dem Publikum so präsentieren, dass die Medien und die geladenen Gäste davon überzeugt sind, es gibt nichts schöneres und stilvolleres, als diese einzelnen Modestücke, sodass sie direkt zum Kauf dieser Schmuckstücke verleitet werden. Doch eine neue Generation an Models wächst heran, die sich Social Media zu nutzen macht. Indem sie diverse Plattformen bedienen, um eine eigene Community aufzubauen und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Durch verschiedene Medien können bestimmte Zielgruppen angesprochen werden. Zielgruppen, die sich diese Models als Vorbild nehmen und dessen Leben wesentlich interessanter scheint, als das Eigene.

Ob die Models letztendlich für diese Vorbildfunktion geeignet sind, ist mal so dahingestellt. Die Designer haben hier das Potenzial erkannt, was Social Media zu bieten hat. Denn auf einmal wird das Model nicht nach dem Kriterium ihrer eignen Körpermaße bewertet und selektiert, sondern nach der Anzahl, der eigenen Instagram Follower. Traummaße interessieren dem Designer noch herzlichst wenig. Je mehr Instagram Follower, desto bekannter das Model und größer die Aufmerksamkeitsspanne, die es auf sich sich zieht. Das Modestück selbst wird zum Selbsläufer, denn diverse Bilder werden geteilt und kommentiert. Die Designer müssen, die Mädels nur dazu bringen, die Kleidung auf ihren geposteten Fotos zu tragen.

Traummaße – Der Gegentrend

Der Hype um Instagram und Co. geht in die nächste Runde, eine Gegenbewegung rein aus feministischen Gründen ist entstanden, um den Schönheits- und Fitnesswahn zu entgegnen, der sich über die sozialen Medien verbreitet, durch eine Flut an Bildern und Videos. Body Shaming, Body Positivity und Sexismus als Schlagwörter für ein besseres Körpergefühl, mehr Selbstakzeptanz und Selbstliebe, Wörter die sich die Gegenbewegung gerne zu Nutze macht. Immer mehr Frauen, die der Welt ihre Makel präsentieren, um anderen Frauen Kraft zu geben und Mut zu machen. Denn Fotos zeigen nicht immer die ganze Wahrheit. Sie täuschen die Menschen und zeigen nur das, was die Menschen zu Gesicht bekommen sollen. Einen perfekter Körper und ein perfektes Gesicht.

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